Stipan Tadić wurde 1986 in Zagreb geboren und lebt zurzeit in New York City. Er ist von Kunstformen wie dem Expressionismus, dem Dadaismus und dem kroatischen Sozialrealismus inspiriert. Die politisch aufgeladenen Ausdrucksformen und Antikriegshaltungen, die sich in diesen Einflüssen wiederfinden, spiegeln sich in seinen eigenen Ansichten und Werken wider.

Tadić erforscht in seiner Malerei die Stadt bei Nacht – und die Idee von Städten als traumartige Umgebungen, die ihre jeweils eigene visuelle Identität bewahren. Humor und Nostalgie, seine Faszination für das Nachtleben und für die Aspekte der menschlichen Natur, die nach Einbruch der Dunkelheit zum Vorschein kommen, sind die Grundlage seines kreativen Prozesses. Ihn fasziniert der Übergang vom Tag zur Nacht, vor allem in seiner Wahlheimat New York mit ihrer „retrodystopischen“ Ästhetik und den elektrischen Lichtern. Laut Tadić offenbaren die sich verändernden Lichtverhältnisse eine andere Dimension der Stadt.

Leihgabe mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.
Animation: Petra Balekić
SFX: Luka Hrgović