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LOVE LETTERS IN THE CITY

Die im Jahre 2013 durch die Gewobag gegründete Stiftung Berliner Leben fördert Kunst, Kultur, Sport, Jugend- und Altenhilfe. Ihr Ziel ist es, nachbarschaftliche Strukturen zu stärken, um den sozialen Ausgleich und die Integration in den Berliner Quartieren zu befördern.

Vielfältige kulturelle Bildungsangebote bietet das URBAN NATION Museum in Schöneberg. Das Museum steht für alle Menschen offen und lädt sie zu einem Dialog über den öffentlichen Raum ein. Entsprechend konsequent strahlt die Ausstellung LOVE LETTERS TO THE CITY mit ONE WALLS und partizipativen Aktionen in die Stadt aus. Ein Gebäude, das für das Ausstellungskapitel LOVE LETTERS IN THE CITY gestaltet wurde, ist das Parkhaus am Blasewitzer Ring 12 im Quartier Heerstraße Nord. Der Künstler Lukas Zeilinger realisierte dort das Projekt „Local Legends: Spandau – A Painting Dhaka Project“ mit Jugendlichen.

Im Gebäude vom URBAN NATION befinden sich die Martha Cooper Library sowie die Räumlichkeiten des Stipendienprogramms Fresh A.I.R. Während ihres einjährigen Aufenthalts können sich Künstlerinnen und Künstler aus Europa mit der Stadt und den hier lebenden Menschen künstlerisch auseinandersetzen. Der HipHopHub bringt die vielfältige Kultur dieser Tanz- und Musikrichtung an Schulen und Jugendeinrichtungen.

Des Weiteren arbeitet die Stiftung in langjährigen Partnerschaften unter anderem mit der Komischen Oper Berlin zusammen, um innovative Projekte der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche durchzuführen. Die Stiftung Berliner Leben unterstützt Orte der Integration im Quartier wie beispielsweise den Verein Isigym Boxsport in Schöneberg.

Alle Kultur-, Sport- und Integrationsprojekte werden über das Programm Stadtraum!Plus in Kooperation mit etwa 60 örtlichen Einrichtungen mit dem Ziel angeboten, den sozialen Zusammenhalt und die Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier zu stärken.

Wenn Sie sich für unsere Arbeit interessieren und uns unterstützen wollen:

https://www.stiftung-berliner-leben.de/

Einführung

Mit diesem Kapitel überwindet die Ausstellung die Mauern des Museums – sie strahlt mit verschiedenen Murals sowie partizipativen Aktionen in die Stadt hinaus. Streetart und Graffiti sind viel mehr als nur zufällige Kritzeleien auf Wänden und Zügen. Sie sind vielmehr Ausdruck einer Subkultur, die es Menschen ermöglicht, zusammenzukommen und sich auszudrücken.

Tags, Throw Ups und Bombing sind nicht nur Vandalismus, wie manche Leute meinen, sondern vielmehr ein starkes Zeichen für kulturelle Zugehörigkeit, Gemeinschaft und kreative Selbstbestimmung. Wie ein „Liebesbrief“ an die Stadt, der seine eigene Geschichte erzählt und eine tiefe Verbundenheit zur urbanen Umgebung zeigt.

Die URBAN NATION Initiative erkennt dieses Potenzial und nutzt es, um durch Kunst kulturelle Bildung und Teilhabe zu fördern. Durch die Projekte, die hier initiiert werden, unterstützt die Stiftung Berliner Leben nicht nur die künstlerische Entwicklung, sondern auch die soziale Transformation in den Quartieren.

In diesem Kapitel zeigen wir dir Projekte, in denen Streetart und Graffiti als Werkzeuge genutzt werden, um Gemeinschaften zu stärken und städtische Viertel positiv zu verändern. Es geht darum, wie Kunst helfen kann, Identität zu stiften und Menschen zusammenzubringen – innerhalb und außerhalb des Museums.

Lady Pink

Als du auf das URBAN NATION Museum zugelaufen bist, hast du schon das erste Kunstwerk unserer Ausstellung LOVE LETTERS TO THE CITY gesehen. Es ist von Lady Pink – einer der einflussreichsten Graffiti-Künstlerinnen unserer Zeit! Geboren in Ecuador und aufgewachsen in New York City hat Lady Pink schon mit 15 Jahren begonnen, die U-Bahn-Waggons der Stadt mit ihren Graffitis zu besprühen. Sie war eine Vorreiterin der Szene und wurde auch durch ihre Rolle im Kultfilm Wild Style zur Ikone der Hip-Hop-Kultur.

Nach 1985 widmete sie sich großformatigen Murals und Leinwandarbeiten, die weltweit in Museen und Galerien zu sehen sind. Ihre Werke kombinieren oft pop-surrealistische Stadtlandschaften mit Motiven aus dem Subway-Graffiti.

Lady Pink teilt ihre langjährige Erfahrung gerne mit anderen durch Mural-Workshops und Lehraufträge an Universitäten weltweit. Sie nutzt Graffiti und Murals als Mittel der Rebellion und des „Sichtbar-Werdens“, besonders für Frauen in der Kunst. Denn wie sie sagt: „Es ist nicht nur ein ‚Boy’s Club‘. Wir haben auch eine ‚Sisterhood‘ am Start.“  

Kannst du diese Botschaft auch in ihrem Werk auf der Museumsfassade entdecken? Schau genau hin!

INFORMATION

Love Letters in the City: Entdecke die Museumsfassade von Lady Pink und die Bemalung des Parkhauses am Blasewitzer Ring 12 von Painting Dhaka Project. Adressen und Infos findest du in der Art Map. Viel Spaß beim Erkunden unserer Murals in Berlin!

Bis wann sprühte Lady Pink auf U-Bahn-Waggons?
ART QUIZ
Bis 1985
Bis 1963
Bis 2024
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Gelöst

Schluss

Du hast die Ausstellung LOVE LETTERS TO THE CITY erlebt – ein weit aufgefächerter Blick auf Urban Art durch die Augen unserer Kuratorin Michelle Houston. Die Stiftung Berliner Leben hat die Werke innerhalb der Ausstellung interpretiert und präsentiert dir eine vielseitige Auswahl von 14 Künstlerinnen und Künstlern, die alle auf ihre eigene Weise das urbane Leben in den Blick nehmen.

Von Dekonstruktion, die aus Zerstörung etwas völlig Neues schafft, bis hin zur komplexen Thematik der Gentrifizierung – du hast gesehen, wie Kunst den öffentlichen Raum verändern kann. Manche Werke springen ins Auge und fordern heraus, während andere sich leise und subtil in die städtische Landschaft einfügen. Du hast Einblicke in die Geschichte des Graffitis erhalten und erlebt, wie Kunst Menschen stärken und ihnen eine Stimme geben kann. Diese Ausstellung zeigt über 50 verschiedene Sichtweisen der Urban Contemporary Art – eine Vielfalt, die das Leben und die Dynamik der Stadt in all ihren Facetten widerspiegelt.

Wir laden dich ein, noch tiefer in diese Welt einzutauchen und die vielen weiteren Werke zu entdecken, die in der Ausstellung auf dich warten.

Und wenn dir die Ausstellung gefallen hat, kannst du unsere Arbeit unterstützen. Deine Spende hilft uns, das Museum am Leben zu erhalten und die verschiedenen Projekte der Stiftung Berliner Leben voranzutreiben. Dein Beitrag macht einen Unterschied und hilft uns, Kunst für alle zugänglich zu machen!

Vielen Dank fürs Zuhören.

Foto © Diana Păun