Local Legends: Spandau COMMUNITY WALL

Painting Dhaka Project
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Foto © Diana Păun

Seit jeher ist Graffiti mehr als nur Schmiererei, bunte Züge oder bemalte Häuserwände. Wie jede Subkultur, die in gesellschaftlichen Brennpunkten entsteht, bietet sie einen Rückzugsort für jene, die ihn brauchen. Ein Safe Space, eine Art Parallelgesellschaft, die abseits der auferlegten Normen funktioniert. Es spielt keine Rolle, aus welcher demografischen Gruppe man stammt, wie arm oder reich man war oder welcher Religion man angehört. Was nach außen manchmal wie pure egoistische Selbstverwirklichung aussieht, beginnt mit der Bildung eines Selbstbewusstseins, einer Zugehörigkeit zu etwas, einem Bindungsgefühl – oftmals in schwierigen familiären oder gesellschaftlichen Situationen.

Lukas Zeilinger hat das in einem Workshop Anfang Juli 2024 mit jugendlichen Besuchern des Jugendclubs B18 von Outreach thematisiert. Die Ideen, Gedanken und Namen der Jugendlichen für eine Community Wall gemeinsam entwickelt und gesprüht. Das Ziel des Workshops war es, für die Jugendlichen etwas Positives zu hinterlassen, sowohl an der Wand als auch in den Köpfen.

Im Juli hat Zeilinger dann die Motive weiterentwickelt und das Parkhaus am Blasewitzer Ring 12 künstlerisch gestaltet. Am 10. August fand zur Fertigstellung ein Fest statt mit einer HipHop-Aufführung und einem HipHop-Battle im Parkhaus selbst. Im Kapitel LOVE LETTERS IN THE CITY verlässt die Ausstellung mit diesem Projekt den musealen Raum und strahlt in die Stadt Berlin aus.

Foto © Diana Păun
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