Liviu Bulea, geboren 1989 in Turda, Rumänien, ist ein Künstler und Kurator mit einem besonderen Interesse an kollektiver Erinnerung – in Verbindung mit bestimmten Gemeinschaften und Orten. Buleas künstlerisches Schaffen umfasst Installation, Fotografie, Video, Text sowie Objekte, die mit gefundenem Material aus der städtischen und natürlichen Umgebung geschaffen wurden. Bulea erhielt als Teenager eine Krebsdiagnose – ein Schlüsselmoment, der ihn zur kreativen Auseinandersetzung mit existenziellen Themen führte. So begann die fortlaufende Erkundung von historischen und ökologischen Themen, Architektur und Archiven. Die treibende Kraft hinter Buleas Kunst ist die Notwendigkeit eines sozialen Wandels, insbesondere in Bezug auf die LGBTQ+-Community.

„Die Betrachterinnen und Betrachter sind eingeladen, darüber nachzudenken, wie Räume unsere Identitäten formen und wie Gemeinschaften ihrerseits Räume mit Bedeutung füllen.“

Hier zeigt Bulea ein Diptychon, das sich auf die Bülowstraße bezieht und aus dort vorgefundenem Material geschaffen wurde. Die erste Arbeit entstand 2019 während Buleas Aufenthalt als Stipendiat von Fresh A.I.R. Die neue Arbeit Bülowstraße-Berlin II wurde speziell für diese Ausstellung geschaffen.

Leihgabe mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.